Die Klinik für Nuklearmedizin arbeitet eng mit der Frauenklinik und dem Brustzentrum des Universitätsklinikums zusammen. Unsere Klinik bietet dabei ein breites Spektrum der nuklearmedizinischen Diagnostik für Patientinnen mit gynäkologischen Erkrankungen an, insbesondere die Skelettszintigraphie, die Sentinel-Lymphknoten-Szintigraphie und die PET/CT-Diagnostik.

Generell nimmt die Nuklearmedizin umfangreiche Aufgaben im Gesamtgebiet der nuklearmedizinischen Diagnostik und Therapie wahr und führt bei entsprechender Indikation sämtliche nuklearmedizinischen Untersuchungen durch. Die moderne Ausrüstung im diagnostischen Bereich umfasst zwei PET/CT-Hybrid-Geräte (128-Zeilen Biograph mCT, Biograph Duo) sowie ein 3.0 Tesla Ganzkörper-Hybrid-PET/MRT (mMR), ein SPECT/CT, mehrere SPECT-fähige Großfeld-Gammakameras, eine spezielle Schilddrüsenkamera und Messsonden, welche z.B. für die intraoperative Anwendung eingesetzt werden.

Ein wesentlicher Schwerpunkt ist die Onkologie. Es besteht eine hohe Spezialisierung und intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den organbezogenen und krankheitsspezifischen Tumorbehandlungsgruppen des Westdeutschen Tumorzentrums. Die nuklearmedizinische Diagnostik spielt dabei eine bedeutsame Rolle bei Früherkennung, Erstdiagnose und der Unterscheidung zwischen entzündlichen, gut- und bösartigen Veränderungen. Anhand verschiedener Tumorcharakteristika wie Metabolismus, Rezeptorbesatz, Durchblutungsverhalten oder Nachweis von Absiedlungen im ganzen Körper, trägt die nuklearmedizinische Diagnostik maßgeblich zur Planung und Erfolgskontrolle von Behandlungsmaßnahmen bei. Insbesondere das PET/CT kann i.R. von initialem Staging, Therapiekontrolle, Rezidivdiagnostik und in der Nachsorge eingesetzt werden. Zur Evaluierung der PET/CT und PET/MRT werden hier mehrere klinische Studien bei verschiedenen Tumorentitäten durchgeführt.

Prof. Dr. med. Ken Herrmann

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