Ziele des Brustzentrum Essen I (BWTZ)
Das Brustzentrum Essen I bietet Diagnostik und Therapie bei Brustkrebserkrankungen auf höchstem klinisch und wissenschaftlichem Niveau. Hierfür haben sich die Frauenkliniken des Universitätsklinikum Essen und des Marienhospital Bottrop zum BWTZ zusammengeschlossen, um mit gemeinsamen Kräften das Bestmögliche für die uns anvertrauten Frauen zu erreichen.
Das Brustzentrum Essen I ist ein Kompetenzzentrum für die Diagnostik und Therapie von Frauen mit bösartigen und gutartigen Brusterkrankungen, welches in optimaler Weise klinische und wissenschaftliche Fachkompetenz in vereint. Im BWTZ werden gewachsene und bestehende Strukturen der Versorgung von Mammakarzinom-Patientinnen in Essen vernetzt, die bereits jetzt schon das Vertrauen der betroffenen Frauen und der niedergelassenen Fachärzte der Region besitzen. Dies zeigt sich auch an der hohen Zahl von Patientinnen, die in den beiden Kliniken des BWTZ an einem Mammakarzinom behandelt werden.
Wir streben eine ganzheitliche patientenorientierte Behandlung für Patientinnen an.
Begleitende Gespräche mit den Patientinnen und ihren Angehörigen, die Transparenz der Diagnostik und der einzelnen Behandlungsschritte sind wichtiger Bestandteil unseres Handelns.
Wir bauen auf eine leitlinienorientierte Diagnostik und Therapie.
Zur Gewährleistung einer optimalen Behandlung verpflichten sich die Kooperationskliniken zu einer leitlinienorientierten Diagnostik und Therapie nach den nationalen und internationalen Standards der jeweiligen Fachgesellschaften (z.B. Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, Arbeitsgemeinschaft für Gynäkologische Onkologie, Deutsche Gesellschaft für Senologie, Deutsche Krebsgesellschaft, EUSOMA, EORTC, EUREF etc.).
Wir garantieren interne und externe Qualitätskontrolle mit Benchmarking.
Eine wesentliche Voraussetzung für die Beurteilung der durchgeführten Therapiequalität und Grundlage für eine Optimierung der diagnostischen und therapeutischen Strategien ist eine detaillierte Dokumentation der klinischen Behandlungsdaten. Zu diesem Zweck erfolgt bereits zum jetzigen Zeitpunkt in Kooperation mit dem Westdeutschen Brustzentrum Düsseldorf (WBC) eine prospektive Dokumentation der Behandlungsabläufe mittels der Dokumentationssoftware ODSeasy. Die Datenerfassung selbst wird jeweils vor Ort in den Kooperationskliniken durchgeführt. Die elektronischen Daten werden dann an die zentrale Erfassungsstelle im Universitätsklinikum weitergeleitet. Hier werden die Daten zunächst ausgewertet und es erfolgt eine interne Qualitätskontrolle. Die externe Qualitätskontrolle und das Benchmarking werden durch die Zusammenarbeit mit dem WBC garantiert. Hierfür ist ein externes Datenmonitoring vorgesehen.
Wir engagieren uns für die Schaffung moderner Kommunikationsstrukturen.
Da in unserem Brustzentrum die Leistungen an zwei Standorten erbracht werden, kommt der Kommunikation eine wesentliche Bedeutung zu. Durch Nutzung modernster Kommunikationstechniken, wie zum Beispiel interdisziplinärer Tumor-/Videokonferenzen und Austausch digitalen Bildmaterials zur Mammadiagnostik, wird nicht nur die zur Verfügung stehende Fachkompetenz erhöht, sondern auch die Zeit bis zur definitiven Diagnose bzw. Therapie verkürzt.
Wir bieten externe und interne Fortbildungen für Patientinnen, Ärzte und Pflegepersonal an.
Unter zentraler Leitung des UK Essen erfolgen auch die zur Aufrechterhaltung der Behandlungsqualität notwendigen externen und internen Fortbildungen für Ärzte, Pflegepersonal und Patientinnen.
Wir unterstützen klinische und präklinische Forschungsprojekte.
Die beiden Partnerkliniken verpflichten sich zu einer Teilnahme an klinischen und präklinischen Forschungsprojekten. Die Einbindung von Patientinnen mit Mammakarzinom in klinische Studien ist eine weitere wesentliche Voraussetzung zur Optimierung der Behandlungsstrategien. Wissenschaftliche Daten belegen den positiven Einfluss einer Studienteilnahme auf den Verlauf einer Mammakarzinomerkrankung. Das UK Essen übernimmt hierbei die Zentrale Leitung und Organisation eigener, aber auch multizentrischer Studien im Rahmen nationaler (AGO, GBG, NOGGO) und internationaler Studiengruppen (EORTC, BCIRG, GEICAM). Die Zusammenarbeit im Rahmen des Westdeutschen Tumorzentrums, die in Deutschland führende Fachkompetenz der Tumorklinik sowie die hohe Zahl der behandelten Patientinnen mit Mammakarzinom, bieten hier in NRW exzellente Voraussetzungen. Ein zentrales Studiensekretariat mit qualifizierten Pflege- und Dokumentationskräften (Study Nurses mit DKG-Ausbildung) ist eingerichtet.
Wir bieten moderne Möglichkeiten der Palliativmedizin, der psychoonkologischen Begleitung sowie der Rehabilitation.
Neben der Erstbehandlung von Patientinnen mit Mammakarzinom bietet das Brustzentrum Essen I alle Möglichkeiten der Palliativmedizin, der psychoonkologischen Begleitung sowie der Rehabilitation an. Am UK Essen stehen nicht nur die klinischen Einrichtungen (Schmerzambulanz, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik, Beratungsstelle für Krebspatienten und Angehörige etc.) zur Verfügung, sondern auch die notwendige wissenschaftliche und klinische Fachkompetenz.
Wir sind für eine Einbindung der niedergelassenen Ärzte in das Netzwerk.
Einbindung der niedergelassenen Fachärzte in das Netzwerk für die wichtigen Aufgaben der Erstdiagnostik und der ärztlichen Nachsorge.
Die Einbindung der niedergelassenen Fachärzte in die Arbeit des Brustzentrums ist zwingend. Der niedergelassene Facharzt übernimmt in diesem Netzwerk die wichtigen Aufgaben der Erstdiagnostik und der ärztlichen Nachsorge.